Im Rahmen der Grundsteinlegung erläuterte Felix Waechter das im Rahmen des Wettbewerbs mit dem 1. Preis ausgezeichnete Konzept des Lernhauses. Gesucht wurde eine Architektursprache, die die Unruhe des Lernens ausdrückt - das ständige Suchen, Reflektieren, das Ausschweifen, das Neugierige, in alle Richtungen Schauende, dies trotz allem diszipliniert und mit systematischer Ordnung. Der strukturalistische, netz-/clusterartige Ansatz des Entwurfs drückt diese Vielfalt und Ordnung lebendig aus. Spielerisch fügt sich der Baukörper in das Baufenster ein - durch die Diagonalstellung blickt der Neubau zum Bestand, so dass der gewünschte Dialog entsteht. Die rundum, vielgliedrig gestufte Fassade erlaubt fast überall Ausblicke in 2 oder 3 Richtungen, um das ‚lernende Suchen‘ zu ermöglichen. Im Inneren ermöglicht die multi module Struktur vielfältig nutzbare und zu gliedernde Lernlandschaften.
Der parkartige Aussenraum um den Kottenforst wird durch die gestufte, aufgelöste Außengliederung optimal in das Gebäude integriert. Zwei Innenhöfe und die Oberlichter im gefalteten Dach stärken den Landschaftsbezug und führen im Inneren zu einer lichtdurchfluteten Atmosphäre. Durch die geringfügigen Höhenmodulationen wird der Außenraum zoniert und dieser Bezug zugleich weiter gestärkt -durch die abgesenkte Höhe erscheint das Gebäude niedriger und integriert sich pavillonartig in den Landschaftsraum.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Sommer 2017 geplant.