Wir freuen uns sehr über den 1. Preis des Realisierungs- sowie städtebaulichen Ideenteils im Rahmen eines Einladungswettbewerbs für ein Generationen Zentrum Burgweinting in der Nähe von Regensburg.
Der Realisierungsteil beinhaltet die Errichtung neuer Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Senioren auf einer ehemaligen Hofstelle. Der städtebauliche Ideenteil sieht die Planung einer Wohnanlage für Senioren mit 36 barrierefreien Appartements auf einem zweiten Baufeld in zweiter Reihe vor. Ziel ist es den nördlichen Ortseingang weiterzuentwickeln und als gesellschaftlichen Treffpunkt zu stärken.
Aus dem Preisgerichtsprotokoll:
‚Die Arbeit präsentiert einen gelungenen Kompromiss aus innerer Funktionalität und städtebaulicher Einfügung. Dies wird erreicht durch eine maßstäbliche Höhenentwicklung mit 3 Geschossen und dem Geländeverlauf folgend nach Nordosten ein zusätzliches Sockelgeschoss.
Durch den Versatz der beiden u-förmigen Baukörperteile zueinander werden mehrere Synergien erzeugt: zum einen entsteht zur Straße ein wohlproportionierter Vorplatz der das Ankommen und Auffinden ermöglicht, zum anderen wird nach Osten ein kleiner Hofraum ausgebildet der wiederum einen angenehmen Abstand zur kleinteiligen Nachbarschaft ermöglicht. Zudem erzeugt die Baukörperstaffelung überschaubare Fassadenlängen die ein Einfügen in die Umgebung ebenso unterstützen.‘ …
‚Bestechend mit der äußeren Gliederung ist die kongruente funktionale Grundrissausbildung um den zentralen Innenhof. Hier werden pro Ebene 2 Gruppen angeboten und auch mit 2 Erschließungskernen an den richtigen Stellen erschlossen. Die Zimmer gruppieren sich dabei überschaubar gegliedert um den gemeinsamen offenen Wohnbereich mit Teeküche und gut gelegenem Stationszimmer. Im Erdgeschoss führt der Eingang linear vom Vorplatz über den Windfang in die kleine Eingangshalle mit Belichtung und Ausblick zum Innenhof. Das Sockelgeschoss nimmt den Küchenbereich sinnvoll auf und ermöglicht dabei Tageslicht in diesem Bereich.‘ …
‚Es wird eine konsequente Holzbauweise vorgeschlagen die wo bauphysikalisch notwendig mit Schüttungen erschwert wird und somit später materialgetrennt recycelt werden kann. Dazu passend sind auch die Holzfassaden gewählt, sie versprechen einen guten Kompromiss zwischen bodentiefer Befensterung für die Zimmer und geschlossenen Fassadenbereichen. Der Gestaltungswille spiegelt sich auch in den verschlagenen Abschrägenden der Wandflächen in den Fassaden was die Geschosse gliedert und dem Haus einen feinen eigenständigen Charakter gibt der sich schließlich auch im Grundrissbereich der Stationszimmer wieder findet.‘