Aus dem Protokoll des Preisgerichts:
Spannungsvoll im Dialog mit der Realschule und dem bestehenden Hallenbad situiert der Verfasser das neue Bad kompakt an der Mühlstraße.
Sehr gut gelungen ist die Integration der bestehenden Beckenanlagen im Bezug zum Neubau. Durch das Verschmelzen der Grünanlage mit dem neuen Erdgeschoß entsteht eine unaufdringliche Maßstäblichkeit.
Durch die geschickte Positionierung der Baukörper werden große Bereiche der Freianlagen mit dem hochwertigen Baumbestand erhalten. Das "Watte-Richter-Gelände" wird den Freiflächen zugeschlagen, dadurch bietet sich die Möglichkeit, einen separaten Kleinkinderbereich mit Planschbecken und Spielplatz zu schaffen. ...
Der Eingangsbereich ist zwar schwer auffindbar, aber in Verbindung mit den Eingängen des bestehenden Hallenbads und der Schule durchaus gelungen. ...
Das gestapelte Konzept mit moderater Hüllfläche bewirkt in Verbindung mit den sehr hohen Strahlungseinträgen einen niedrigen Heizwärmebedarf. Eine natürliche Belüftung wäre vorzusehen.
Etwas eng und gedrungen ist die Anordnung sämtlicher Becken im Inneren des Hallenbades. Die geplante Schallschutzwand zwischen Schwimmer- und Erlebnisbereich ist an dieser Stelle schwer vorstellbar. Große räumliche Qualität hat der Saunabereich, der in Neumarkt sicher gut angenommen wird.
Schöne Details wie das in die Grünfläche hineingeschnittene Außenbecken und der sensible Umgang mit den Raumkanten im Anschluss an das Bestandsgebäude passen zur hohen Qualität des Entwurfes.
Das Raumprogramm ist erfüllt, insgesamt ein sehr gelungener Beitrag zum Wettbewerb.