Mit drei Hammerschlägen hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker am 17. 3.2017 feierlich den Grundstein für das neue Historische Archiv und das Rheinische Bildarchiv in Köln gelegt. Unterstützt wurde sie dabei von vielen Vertretern des Bauherren, der künftigen Nutzer sowie der Stifter des Wiederaufbaus.
Felix Waechter erläuterte in seiner Rede den inhaltlichen Anspruch und die architektonische Umsetzung eines offenen Hauses in dem gesammelt und bewahrt, aber zugleich auch restauriert, erschlossen und vor allem gelesen, geforscht und pädagogische Bildungsarbeit geleistet wird:
In Erinnerung an das Geschehene ‚umarmt’ ein nur dreigeschossiger Mantelbau gleichsam ‚schützend’ das kostbare Archivgut. Das auratische Schatzhaus mit den Archivalien liegt in der Mitte - schützend umringt von einem Flachbau für die internen und öffentlichen Nutzungen. Der ‚Schrein’ des Schatzhauses überragt seiner Bedeutung entsprechend die Mantelbebauung um 3 Geschosse und ist damit auch in der Fernwirkung sichtbar. Durch die geschlossenen Fassaden ist das wertvolle Gut gegen schwankendes Klima, Wind und Regen geschützt.
Der Flachbau hingegen öffnet sich großzügig zur umgebenden Parklandschaft und in den Eifelwall. Die Mitarbeiter und Besucher profitieren so von der Schönheit des Parkraums. Zugleich öffnet sich das Archiv schaufensterartig, so dass die Bürger teilhaben können an der Aufarbeitung der geschädigten Archivalien und damit an der Sicherung des Stadtgedächtnisses.
Das Alleinstellungsmerkmal ist jedoch die Öffnung zur Luxemburger Straße und eine völlig transparente Fassade, dahinter eine Eingangshalle, die sich in die Obergeschosse ausweitet.Ein öffentlicher Raum der einlädt zum Arbeiten, Nachschlagen, Lesen und Forschen und zum Besuch von Ausstellungen und Vorträgen. So wird das offene, einladende Haus zu einem Bürgerarchiv. Die besondere Lage in der Nähe zur Universität wird dieses Konzept unterstützen.
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Copyright-Hinweis: Foto 1: Rheinisches Bildarchiv/ Juliane Giersch, Foto 2 und 3: Rheinisches Bildarchiv/ Michael Albers